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Endspurt bis zum Umbau der WissensWerkStadt Bielefeld

Bielefeld Marketing stellt gemeinsam mit Partnern von Universität und Fachhochschule Bielefeld das Programm bis zum Sommer 2020 vor

(05.12.2019) Noch ein halbes Jahr mit spannenden Terminen steht in der WissensWerkStadt Bielefeld an. Danach schließen im Sommer 2020 wie geplant die Türen des Gebäudes an der Wilhelmstraße, bevor ab Herbst der Umbau zu einem innovativen Begegnungszentrum für Wissenschaft und Stadtgesellschaft beginnt. Bielefeld Marketing entwickelt im Auftrag von Oberbürgermeister Pit Clausen gemeinsam mit Stadtverwaltung und vielen Partnern das Konzept für Bielefelds neue schlaue Adresse. Was vor dem Umbau noch passiert, das stellte das Stadtmarketing jetzt gemeinsam mit Partnern von der Universität Bielefeld und der Fachhochschule Bielefeld vor.

„Wir kommen langsam an das Ende der Zwischennutzungsphase, in der wir bereits im leerstehenden Gebäude mit vielen Events und Kooperationsprojekten zeigen konnten, was die Bielefelder und ihre Besucher später in der WissensWerkStadt erwarten können. Bevor die Bauarbeiter anrücken, geben wir noch einmal Vollgas“, sagt Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing.

Mode, Kinderwoche und „Die Vor-Show“
Der erste Höhepunkt ist die Modenschau der Fachhochschule Bielefeld. Am 24. und 25. Januar 2020 schicken Studierende des Fachbereichs Gestaltung ihre Seminar- und Abschlussarbeiten über den Laufsteg. Zum ersten Mal sind Studierende der neuen FH-Studienrichtung „Digital Media and Experiment“ mit von der Partie. Gemeinsam werden die Nachwuchskreativen die Möglichkeiten von analogen und digitalen Präsentationsmöglichkeiten ausloten.

Am 27. Februar 2020 lässt Bielefeld Marketing bei "Brainstorm" wieder die Improvisationskünstler Nele Kießling und Marvin Meinold („Die Stereotypen“) auf Bielefelder Forscher treffen. Die Impro-Science-Show ist eine WissensWerkStadt-Schöpfung und findet seit ihrer Premiere im Frühjahr 2019 zum dritten Mal statt. Etwas später, am 19. März 2020, stehen erneut Wissenschaftler auf der Bühne, diesmal aber allein. Bei der Vorrunde des bundesweiten Wettbewerbs FameLab Germany wetteifern junge Forschertalente darum, wer innerhalb von drei Minuten komplexe Themen am besten einem Publikum erklären kann.

Danach folgt die Premiere der Kinderwoche „Spielend Forschen“ vom 28. März bis 5. April 2020, erstmals organisiert von Bielefeld Marketing und Wissenschaftlern der Universität Bielefeld (Abteilung Psychologie an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft). Kinder nehmen hier an echten wissenschaftlichen Experimenten teil, die alle kurz und kindgerecht gestaltet sind. Die Ergebnisse fließen in wissenschaftliche Studien ein. Zwischendurch können die Kinder an Spielen teilnehmen und sich austoben. „Spielend Forschen“ verbindet so echte Forschung mit jeder Menge Spaß. Vorbild ist die „Summer Scientist Week“ im britischen Nottingham, die schon seit mehr als zehn Jahren sowohl Kinder fasziniert als auch wissenschaftliche Forschung unterstützt.

Zum Abschluss lädt Bielefeld Marketing am 28. und 29. August 2020 ein zu „Die Vor-Show – Tag der bald geschlossenen Tür“. „Dann bieten wir einen Vorgeschmack auf das Angebot des kommenden Hauses. In jeder Ecke wird es etwas zu entdecken geben: Mitmach-Angebote, Experimente und Shows“, erläutert Gesa Fischer, die gemeinsam mit Giovanni Fusarelli das Projekt bei Bielefeld Marketing leitet. Das Programm wird zusammen mit Partnern wie dem Projekt DA VINCI 500 der Fachhochschule Bielefeld entwickelt. Das FH-Projekt, bei dem Studierende Erfindungen von Leonardo da Vinci auf Grundlage seiner Skizzen nachbauen, hat bereits bundesweit viel Interesse geweckt.

Bereits im Probebetrieb 2019 rund 4.500 Besucher
Die „Vor-Show“ ist der krönende Abschluss der Testphase. Allein 2019 waren 50 Veranstaltungen in der WissensWerkStadt zu Gast, die von insgesamt rund 4.500 Menschen besucht wurden. „In der Zwischennutzungsphase konnten wir mit potentiellen Partnern aus Wissenschaft, Stadt, Bildung und Zivilgesellschaft nicht nur Gespräche führen, sondern bereits erste praktische Erfahrung in der Zusammenarbeit sammeln“, erläutert Giovanni Fusarelli. „Sämtliche Erfahrungen fließen jetzt in Raumplanung, Umbau und Konzeption ein“, ergänzt Gesa Fischer.

Die Planungen für die WissensWerkStadt sehen flexibel einsetzbare Räumlichkeiten vor. Insgesamt 2.800 Quadratmeter Fläche stehen zur Verfügung. Zum einen sollen hier künftig regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden. Im Erdgeschoss ist eine 800 Quadratmeter große und flexibel einsetzbare Veranstaltungsfläche für bis zu 350 Besucher geplant. Für feste Ausstellungsflächen sind rund 250 Quadratmeter vorgesehen. Zum anderen soll die WissensWerkStadt ein Haus zum Mitmachen und Experimentieren werden. Geplant sind ein offener Werkstattbereich samt „Media-Lab“ (200 Quadratmeter), eine Workshop- und Kreativmeile (250 Quadratmeter) sowie Seminar- und Projekträume (200 Quadratmeter).

Rückenwind aus Berlin
In einem frisch veröffentlichten Grundsatzpapier betont übrigens das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Rolle von Wissenschaftshäusern als „reale Orte“ für den Dialog von Wissenschaft und Gesellschaft in einer komplexer werdenden Welt. Unter anderen sollen Neuregelungen bei der Fördergeldvergabe dafür sorgen, dass in Hochschulen, Laboren und Instituten noch intensiver mitgedacht wird, wie der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft verbessert werden kann.

„Mit der WissensWerkStadt Bielefeld als Dialog-Ort für unsere Region sind wir am Puls der Zeit und arbeiten auf Bundesebene bereits in den maßgeblichen Arbeitskreisen mit“, sagt Martin Knabenreich.

Übersicht der Highlight-Termine 2020

Weitere öffentliche Termine für 2020 werden fortlaufend ergänzt. Aktuelle Infos immer unter: www.wissenswerkstadt.de

Wer sucht, der findet.