(27.12.2022) Nur noch bis Freitag, 30. Dezember, erstrahlt die Bielefelder Innenstadt in festlichem Glanz, danach ist Schluss mit dem Weihnachtsmarkt 2022, bei dem es diesmal auch ums Energiesparen ging.
Erfolg für die Innenstadt
„Der diesjährige Weihnachtsmarkt hat den Menschen in Bielefeld und der Region Gelegenheit geboten, nach Corona die Rückkehr von städtischem Leben und Gemeinschaft zu feiern“, sagt Martin Knabenreich, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, „und das haben sie getan. Die City war gut besucht, die Stimmung war fröhlich und ausgelassen und aus dem Einzelhandel haben wir im Zusammenhang mit dem verkaufsoffenen Sonntag am dritten Advent mehrfach vom umsatzstärksten Verkaufstag seit drei Jahren gehört.“
Genaue Besuchszahlen des Weihnachtsmarktes lassen sich in Bielefeld aufgrund des offenen Charakters des Marktes und der Mischung von Markt- und sonstigen Innenstadtbesucherinnen und -besuchern kaum ermitteln. Die Veranstalterin hat aber, nach Rücksprache mit Händlerinnen und Händlern sowie Schaustellerinnen und Schaustellern, Grund zur Annahme, dass an die erfolgreichen Zahlen der Vor-Corona-Jahre angeknüpft werden konnte, diese vielleicht sogar übertroffen wurden. Zur allgemeinen Überraschung gab es auch viele Gäste aus den Niederlanden, die den Weihnachtsmarkt am Teutoburger Wald als gut erreichbares Ziel neu entdeckt haben.
Nach dem Markt ist vor dem Markt
„Unser Highlight in diesem Jahr war, neben etlichen kulinarischen Neuheiten, das stimmungsvolle neue Hüttendorf auf dem Jahnplatz“, erklärt Katharina Schilberg, Projektleiterin der Bielefeld Marketing GmbH, und weiter: „Bei der Planung kam es uns auf natürliche, hochwertige Materialien an. Die doppelstöckige Hütte, auf der ein großer Weihnachtsbaum thront, war eigentlich nur eine Notlösung, aber die Bielefelderinnen und Bielefelder haben sie augenblicklich ins Herz geschlossen. Umso mehr freuen wir uns darauf, an dieser Stelle im nächsten Jahr eine mehrstöckige, sich drehende Weihnachtspyramide zu präsentieren, die die diesjährige Attraktion noch übertreffen wird“, ergänzt Schilberg.
Im Zeichen der Krise
Die Vorzeichen für den Weihnachtsmarkt waren auch in diesem Jahr nicht ideal: In Zeiten des Krieges in Osteuropa und der angespannten Energie-Situation wurde immer wieder die Frage gestellt, ob beleuchtete Weihnachtsmärkte mit Grill- und Glühweinständen das richtige Zeichen seien. Die Veranstalterin reagierte früh mit der Ankündigung effektiver Energiesparmaßnahmen, die in vollem Umfang realisiert wurden. So öffnete der Weihnachtsmarkt täglich eine Stunde später, die Beleuchtung wurde komplett auf LED-Technik umgestellt, der tägliche Beleuchtungszeitraum wurde um zwei Stunden reduziert und auf einzelne energieintensive Angebote, wie die Eisbahn auf dem Klosterplatz, wurde verzichtet.
Wie hoch die Energieeinsparungen insgesamt sind, die durch die Maßnahmen erzielt werden konnten, wird frühestens im März 2023 klar sein, wenn die Auswertungen der einzelnen Verbrauchsstände vorliegen. Auf dem Bielefelder Weihnachtsmarkt erhalten die Bielefeld Marketing GmbH sowie auch die einzelnen Standbetreiber ihre Stromanschlüsse über einen Dienstleister, der die Verbräuche abliest und in Rechnung stellt. Dieser Vorgang wird erfahrungsgemäß erst im März nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Die mehr als 100 Stände des Bielefelder Weihnachtsmarktes werden nach dem 30. Dezember nach und nach aus dem Bielefelder Stadtbild verschwinden. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Menschen in Bielefeld ihre Innenstadt lieben und ihre Feste feiern – auch in schwierigen Zeiten.
Weitere Fragen zum Bielefelder Weihnachtsmarkt beantwortet Katharina Schilberg per E-Mail oder telefonisch unter: 0521 51 2032